Geschmorter Radicchio mit Cashewkernen

Zutaten (für 2 Personen):

  • 1            Radicchio
  • 1            Schalotte
  • etwas    Schinken oder Speck (optional)
  • 2 EL       Kokosöl
  • einige    Cashewkerne
  •               schwarzer und weißer Sesam (geröstet)
  •               Galgant, Pfeffer
  •               Salz
  •               Zitronensaft
  •               Balsamico 

 

Zubereitung:

Schalotte schälen und fein hacken. 

In einer großen Pfanne das Koksöl erhitzen und die Schalotte darin leicht anbräunen. 

Wer möchte, kann nun auch ein paar Speckwürfelchen oder Schinkenstreifen ergänzen. Das Gericht schmeckt aber auch in seiner vegetarischen Version ganz wunderbar.

Nun mit einem TL Galant und Pfeffer würzen, etwas salzen und mit einem Spritzer Zitronensaft ablöschen.

Den in schmale Streifen geschnittenen Radicchio ergänzen und alles gut durchrösten. 

Mit ca. 1/8 L heißem Wasser aufgießen und bei mittlerer Hitze einkochen lassen.

In der Zwischenzeit in einer zweiten Pfanne gehackte Cashewkerne anrösten bis sie leicht braun werden und zu duften beginnen. Herausnehmen und nun in der gleichen Pfanne den Sesam leicht anrösten (Achtung die kleinen Körner verbrennen schnell - daher ständig umrühren).

Nach rund 7 Minuten Kochzeit den Radicchio mit etwas Balsamico abschmecken und mit den gehackten Cashews und dem gerösteten Sesam bestreut servieren.

Ideal schmeckt dazu gekochter Basmati- oder Vollkornes, Quinoa oder Amaranth.

 

Wirkung: 

Radicchio wird aufgrund seines bitteren Geschmacks dem Feuer-Element zugeordnet und stimuliert daher die beiden Feuer-Elemente Herz und Dünndarm. Bitterstoffe wirken generell absenkend, trocknend und auch entzündungshemmend. Leber und Gallenblase werden dadurch besonders positiv beeinflusst, was sich förderlich auf den Verdauungsprozess auswirkt.

Rindfleisch-Gemüse-Schmortopf

Zutaten (für 4 Personen):

  • 500 g Rindfleisch (in Würfel geschnitten)

  • 3 Karotten

  • 1/2 Sellerie-Knolle

  • 1/4 kg Pilze (Champignons, Kräuterseitlinge,…)

  • 1 Zwiebel

  • 6-8 getrocknete Datteln

  • 6-8 getrocknete Zwetschken

  • etwas frischer Ingwer, Pfeffer, Kümmel

  • 2-3 Wacholderbeeren

  • 3 EL Dijon-Senf

  • Salz

  • 3 EL Olivenöl

  • 1/4 L Rotwein

  • 1 Spitzer Balsamico Essig

  • etwas Gemüsebrühe

  • 1 Bund Petersilie

 

Zubereitung:

Das Fleisch mit kaltem Wasser waschen und mit Küchenrolle gut trocken tupfen. Mit Senf, Pfeffer und Salz würzen.

In einem Schmortopf 2 EL Olivenöl erhitzen und die Fleischwürfel auf allen Seiten scharf anbraten. Danach herausnehmen und in einer Schüssel kurz beiseite stellen.

Nun im selben Topf (muss nicht gereinigt werden) noch etwas Öl nachgießen und die gehackte Zwiebel darin anschwitzen. Die klein gewürfelten Karotten und den klein gewürfelten Sellerie sowie die in Scheibchen geschnittenen Pilze hinzufügen und alles kurz durchrösten.  

Das Fleisch zum Gemüse geben, die Datteln und Zwetschken beifügen und mit dem Rotwein aufgießen. Noch 2-3 Scheiben frischen Ingwer (mit Schale), Wacholder und einen Spritzer Balsamico dazu geben und kurz durchrühren. Nun auf kleiner Flamme eine gute Stunde schmoren. 

Immer wieder mal umrühren. Sollte zu viel Flüssigkeit verdunsten, mit etwas Gemüsebrühe aufgießen.

Mit frischer Petersilie bestreuen und mit Vollkornreis oder Rosmarin-Polenta servieren.

 

Wirkung:

Dieser lange gekochte Eintopf wärmt und stärkt vor allem die Mitte. Rindfleisch ist thermisch neutral, liefert aber besonders viel Qi. Die Trockenfrüchte unterstützen die Lunge. Durch die Zugabe von Rotwein und vor allem durch die Zubereitungsart des Schmorens im eigenen Saft, wird dem Gericht viel wärmende Energie zugeführt.

Überbackener Hirse-Auflauf

Zutaten für 4 Personen:

  • 1 Tassen Hirse

  • 2 Tassen Wasser

  • 2 Äpfel

  • 2 große Eier

  • 5 EL Butter

  • 2-3 EL Honig

  • 1/8 L Mandelmilch

  • 2 EL Kokosflocken

  • 2 EL Chia Samen

  • 2 EL geriebene Mandeln

  • 1 Vanilleschote

  • je 1/2 TL Zimtpulver, Kardamom (gerieben) und Kurkuma (gerieben)

  • 1/2 Orange (unbehandelt)

  • 1 Prise Salz

 

Zubereitung:

Hirse in einem feinmaschigen Sieb mit heißem Wasser gut waschen (Bitterstoffe aus der Schale sollen ausgespült werden) und in der doppelten Menge Wasser aufkochen. Rund 10 Minuten auf kleiner Flamme köcheln und danach auf der ausgeschalteten Platte weiterquellen lassen.

In der Zwischenzeit die Äpfel schälen, entkernen und in kleine Würfel schneiden. 

Die Eier trennen und das Eiweiß zu steifem Schnee schlagen und vorerst zur Seite stellen. 

Die beiden Dotter mit der Butter und dem Honig schaumig rühren. Anschließend die Mandelmilch, die Kokosflocken, die Chia Samen und die geriebenen Mandeln unterrühren.  

Nun das Mark der Vanilleschote, die Schale einer halben Orange, Zimt, Kardamom und Kurkuma sowie den Saft der halben Orange und eine Prise Salz gut untermengen.

Abschließend die kleinen Apfelstückchen einrühren und danach vorsichtig den Schnee unterheben. 

Die Masse in eine mit Butter ausgestrichene, feuerfeste Form füllen und im vorgeheizten Rohr bei 180°C rund 40 Minuten goldbraun backen.

 

Wirkung:    

Hirse ist gluten-frei und besonders reich an Mineralstoffen und Spurenelementen. Durch ihren hohen Anteil an Kieselsäure und Silizium wirkt sie besonders positiv auf das Wachstum von Haaren und Nägeln. Aus Sicht der TCM nährt Hirse Qi und Blut und wirkt zugleich leicht trocknend (ideal bei Nässeproblematik).

Hühner-Kraftsuppe

 

Zutaten:

(für ca. 2 Liter Suppe)

  • 1 ganzes Bio-Huhn

  • Gemüse nach Belieben: Karotten, Pastinaken, Sellerie, Petersilienwurzeln,…

  • 2-3 Champignons

  • 1 Scheibe frischen Ingwer

  • Pfefferkörner, Kümmel, Lorbeerblätter, Wacholderbeeren

  • 1 Scheibe Zitrone

  • Salz

  • Schnittlauch oder Petersilie

  • Chin. Kräutermischung (optional zu ergänzen, um die tonisierende Wirkung zu verstärken):

    • 9g Huang Qi

    • 9g Gou Qi Zi

    • 6g Dang Gui (Achtung: nicht in der Schwangerschaft verwenden)

    • 3 St. Rote Datteln

    • 5 St. Lotus Nüsse

 

Zubereitung:

In einem großen Topf Wasser aufkochen und das Huhn für 3 Minuten mitkochen. Danach Huhn herausnehmen, Wasser wegschütten, Topf vom Schaum reinigen und das Huhn mit frischem Wasser aufsetzen (das Huhn soll zur Gänze bedeckt sein). 

Gemüse grob putzen, etwas zerkleinern und dazu geben.

Die chinesische Kräutermischung ebenfalls dazu geben (am besten in einem Tee-Filter oder Stoffsäckchen verschlossen, da man die gesamte Kräutermischung nur etwa 1 Stunde mitkochen und danach entfernen sollte, damit die Suppe nicht bitter wird).

Mit Ingwer, Pfeffer, Kümmel, Lorbeer und Wacholder würzen, etwas salzen und die Zitronenscheibe beifügen. Bei geringer Hitze etwa 4 Stunden (gerne auch länger) köcheln; danach die Suppe durch ein Sieb abseihen (Fleisch und Gemüse wegwerfen).

Mit frischem Schnittlauch oder Petersilie garnieren.

 

Wirkung:

Hühnerfleisch ist (neben Ente) besser als jedes andere Fleisch dazu geeignet, Blut aufzubauen. Zudem wärmt und stärkt es ganz besonders die Nieren. Aufgrund seiner adstringierenden Wirkung befestigt Huhn das Nieren Qi. Es tonisiert außerdem das Milz Qi und regt die Resorption an.

 

 

Karfiol-Suppe

Zutaten für 4 Personen:

  • 1              kleiner Karfiol
  • 2              Erdäpfel
  • 1             Zwiebel
  • 3 EL         Olivenöl
  •                 Pfeffer, Kümmel
  •                 Salz  
  •                 Petersilie 
  •                 Gomasio (gerösteter Sesam mit Meersalz)

 

Zubereitung:

Olivenöl erhitzen und den fein gehackten Zwiebel anschwitzen.

Den in kleine Röschen zerteilten Karfiol und die geschälten und zerkleinerten Erdäpfel beifügen und kurz mitbraten. Mit etwas frisch gemahlenem Pfeffer und einem halben Teelöffel Kümmel würzen, nach Geschmack salzen und mit heißem Wasser aufgießen bis das Gemüse bedeckt ist. Nun rund 30 Minuten köcheln und danach pürieren.

Mit gehackter Petersilie und Gomasio garniert servieren.

 

Wirkung: Karfiol stärkt das Lungen Qi. Ideal bei trockenem Husten oder um die Lunge in der belastenden Heizperiode zu schützen.

Süße Polenta

Zutaten für 2 Personen:

  • 1 Tasse     Polenta (Feingrieß)
  • 1-3 St.      Obst nach Saison (Apfel, Birnen, Marillen, Trauben,...)          
  • 1-2 EL      Rosinen und/oder Gouqi Beeren
  • 2 EL         gehackte Walnüsse oder Mandelmus
  •                 Agavendicksaft 
  •                 Zimt, Kardamom, Kurkuma
  •                 Salz
  •                 Zitronensaft

 

Zubereitung:

2 Tassen Wasser zum Kochen bringen.

Das klein geschnittene Obst und die Polenta darin aufkochen und etwa 15 Minuten bei niedrigster Flamme köcheln. Dabei immer wieder umrühren.

Mit Zimt und Kardamom würzen und eine kleine Priese Salz sowie ein wenig Zitronensaft beifügen. Zum Schluss noch eine Prise Kurkuma und etwas Aganvendicksaft einrühren.

Mit gehackten Nüssen bestreut oder mit einem Löffel Mandelmus servieren.       

 

Wirkung:    

Dieses mollige Frühstück harmonisiert die Mitte und ergänzt die Säfte.

Schnelles Ofen-Gemüse

Zutaten für 2 Personen:

  • 2        Erdäpfel
  • 1        Süßkartoffel
  • 2        Pastinaken
  • 3        Karotten
  • 4        Champignons
  •         oder was gerade an Gemüse da ist (Rote Rübe, Sellerieknolle, Petersilienwurzel,…)
  •         Olivenöl
  •         Rosmarin
  •         Salz

        

Zubereitung:

Das Gemüse (wenn nötig) schälen und in etwa gleich große Stücke schneiden.

Mit Olivenöl beträufeln und mit ein paar zerkleinerten Rosmarin-Nadeln und etwas Salz würzen. Das Ganze mit den Händen gut durchmischen und ab ins vorgeheizte Rohr.

Bei 180°C rund 30 Minuten gold-braun backen.

 

Wirkung:     

Die Zubereitung im Backrohr wirkt besonders erwärmend und passt daher herrlich in die nass-kalte Jahreszeit. Das verwendete Wurzelgemüse wärmt ebenfalls und tonisiert das Qi. 

 

 

Karfiol mit Butter-Brösel

Zutaten für 4 Personen:

  • 1             Karfiol (Blumenkohl)
  • 3 EL        Butter
  • 5 EL        Brösel
  •                Kümmel (oder Kreuzkümmel)
  •                Pfeffer
  •                Salz
  • etwas     gehackte Petersilie (als Garnitur)    

  

Zubereitung:

Karfiol in kleine Röschen zerteilen und in Salzwasser bissfest kochen.

Während dessen die Butter in einer Pfanne schmelzen und darin die Brösel unter ständigem Rühren anrösten bis sie mittelbraun sind (Achtung verbrennt schnell bei zu starker Hitze). Die Brösel mit etwas Pfeffer und zerstoßenem (oder geriebenem) Kümmel (Kreuzkümmel, statt Kümmel, gibt dem Gericht eine exotische Note) würzen und salzen. 

Den gekochten Karfiol in einem Sieb abtropfen und auf Teller anrichten. Mit den Butter-Bröseln und gehackter Petersilie bestreuen und servieren. Basmati-Reis oder Quinoa passen herrlich dazu.

Als hübsche und schmackhafte Ergänzung kann man einige Granatapfel-Kerne oder auch Rosinen über das fertige Gericht streuen.

 

Wirkung:   

Karfiol (Blumenkohl) stärkt besonders die Lunge und unsere Abwehrkraft. Bei trockenem Husten wirkt er wahre Wunder. Er wirkt zudem positiv auf Magen und Darm und regt die Verdauung an.

 

Exotisches Rote Rüben-Tofu-Gulasch mit Quinoa

Zutaten für 2 Personen:

  • 1              Rote Rübe
  • 2             Kartoffel     
  • 1              Schalotte oder kleine Zwiebel    
  • 1/2 Pkg.  geräucherter Tofu
  • 150 ml    Kokosmilch
  • 150ml     Gemüsebrühe
  •                Limetten- oder Zitronensaft
  • 1 TL         würzige Curry-Mischung 
  • etwasPfeffer oder Chili
  • 1/2 TL      Kurkuma
  • etwas      Tamari oder Soja-Sauce
  • 1 EL         Kokosöl
  • 1/2 Bund Basilikum
  • 1 Tasse     Quinoa
  • 2 Tassen   Wasser
  • etwas       Salz

        

Zubereitung:

In einer Pfanne oder einem Wok etwas Wasser aufkochen, das Kokosöl beifügen und den gewürfelten Zwiebel darin braten bis das Wasser verdunstet ist und der Zwiebel leicht anbräunt.

Die Rote Rübe und die Kartoffel klein würfeln und zu den Zwiebeln geben.

Mit Curry, Pfeffer (bzw. Chili) und Soja-Sauce würzen und den Saft einer halben Limette beifügen. Im Anschluss mit Kurkuma abschmecken und alles ein paar Minuten anrösten.

Während dessen die Qinoa in ein Sieb geben und mit heißem Wasser abspülen. Danach mit doppelter Menge Wasser aufkochen, leicht salzen. Nach 5 Minuten Kochzeit den Herd abschalten und die Qinoa weitere 10 Minuten quellen lassen.

Nun das Gemüse mit der Brühe aufgießen und köcheln bis es bissfest ist.

Die Kokosmilch und den klein gewürfelten Tofu hinzufügen und noch einmal kurz aufkochen.

Mit gehacktem Basilikum und einer Limetten-Spalte garnieren und auf einem Kranz aus Qinoa servieren.

 

Hafer Porridge

Zutaten für 2 Personen:

  • 6 EL          Haferflocken (Kleinblatt)
  • 1              Apfel (oder anderes Obst – je nach Saison)
  • 2 EL          Rosinen oder anderes Trockenobst
  •                 Zimt, Kardamom
  •                 Kakao und/oder Kurkuma
  •                 Zitronensaft
  • 1 Prise      Salz

Zubereitung:

2 Tassen Wasser aufkochen, den kleingeschnittenen Apfel und die Trockenfrüchte hinzufügen und die Hitze reduzieren.

Die Haferflocken einrühren und mit Zimt und Kardamom würzen.

Eine kleine Prise Salz und ein wenig Zitronensaft beifügen.

Das Ganze auf kleiner Flamme ca. 10 Min. köcheln, immer wieder umrühren.

Gegen Ende der Garzeit etwas Bitterkakao und/oder Kurkuma einrühren.

Wer es gerne süßer mag, kann etwas Ahornsirup oder Kompott und Mandelmus darüber geben.

 

Wirkung:    wärmt, nährt und hebt das Qi; stärkt die Abwehrkräfte