SCHLEIM & FEUCHTIGKEIT IN DER TCM

Wie entsteht übermässige feuchtigkeit im körper und warum wird oft sehr zäher schleim daraus?

 

Bist du häufig verschleimt, kämpfst oft mit Husten oder vollen Stirn- und Nebenhöhlen? Oder hast du immer wieder Blähungen oder sogar häufig Durchfall?

Manche Konstitutionstypen neigen stärker zu übermäßiger Feuchtigkeit und in der Folge zu Verschleimung, als andere. Das liegt daran, dass Milz und Niere nicht bei jedem Menschen gleich stark sind und gleich gut arbeiten. Denn diese beiden Organe stehen im Zentrum, wenn es um die Entstehung von innerer Nässe geht. Eine zu unregelmäßige, unpassende Ernährungsweise verstärkt die Problematik sehr häufig.

Feuchtigkeit im Körper entsteht nämlich immer dann im Übermaß, wenn wir unsere Nahrung nicht optimal und restlos verdauen können. Wenn also unsere Milz schwach ist oder die Nieren nicht ausreichend unterstützende Wärme für das “Verdauungsfeuer” liefern können.

Diese Feuchtigkeit verlangsamt in der Folge die Qi-Zirkulation im Körper und wir fühlen uns müde, träge und antriebslos. Oft greifen wir dann erste recht zu Zucker und Kaffee, was die ganze Misere nochmals verschlimmert!

Denn Zucker ist eine der Hauptquellen für zu viel Feuchtigkeit.
Kaffee und alle erhitzenden Faktoren sorgen dafür, dass diese innere Nässe rasch eindickt und sich in zähen Schleim verwandelt, der immer schwerer aus dem Körper auszuleiten ist.


Erhitzende Faktoren sind:

  • Alkohol

  • Rauchen

  • Stress

  • viel Knoblauch, Ingwer oder generell sehr scharfes Essen

  • und auch erhitzende Emotionen, wie Eifersucht, Neid oder Wut

Blähungen, breiiger Stuhl, eine rinnende Nase und Wassereinlagerungen sowie Cellulite und Akne können sehr rasch die sichtbaren Folgen von zu viel Feuchtigkeit sein. Sehr viel schwerwiegender sind aber oft die Folgen, die man nicht sieht und auch noch sofort spürt, wie erhöhte Cholesterinwerte und Bluthochdruck.

 

Was kannst du tun?

-       Stark Schleim-bildende Ernährungsweise meiden - wie:

  • Süßigkeiten

  • Milchprodukte

  • Rohkost

  • Fettes/Frittiertes

  • und vor allem übermäßiges Essen

 

-       regelmäßig essen

-       regelmäßig Detox-Kuren einlegen

-       Oder zumindest ganz häufig Lebensmittel einsetzen, die Schleim trocknen oder zerstreuend wirken:

  • Reis

  • Hirse

  • Gerste

  • Radieschen

  • Rettich

  • Sellerie

  • Pilze

  • Algen

  • Sprossen & Kresse

-       und ganz viel warmes Wasser trinken

… oder Tee!
Bei Tee-Kräutern ist es allerdings wichtig, entsprechend deiner Konstitution zu wählen, welche Kräuter dich am besten unterstützen:

  • ist dein Schleim dick und gelblich, ist dir eher heiß und schwitzt du leicht, neigst du zu Mundgeruch und unreiner Haut, dann trinke regelmäßig folgende Tees: Löwenzahn, Grüntee, Maishaar, Lindenblüte, Frauenmantel, Schafgarbe

  • ist dein Schleim dünnflüssig und durchsichtig oder weißlich und frierst du meist, dann trinke besser öfters mal folgende Tees: Fenchel, Orangenschale, Mandarinenschale, Anis, Kümmel, ein bisschen Ingwer und wenig Maishaar