ALLERGIEN & UNVERTRÄGLICHKEITEN AN DER WURZEL PACKEN!

Der ganzheitliche Ansatz und die eingehende Diagnostik der Traditionellen Chinesischen Medizin sorgen dafür, dass bei diversen Intoleranzen und Unverträglichkeiten meist sehr rasch Abhilfe geschaffen werden kann.

 

Während Unverträglichkeiten im Normalfall mit Ausschlussdiäten begegnet wird und man sich lediglich auf den Dünndarm konzentriert, kann man mit Hilfe der sehr zielgenauen Diagnose nach den 5 Elementen meist recht gut den tatsächlichen Ausgangspunkt eruieren und genau dort mit der Therapie ansetzen.

 

Lässt man nämlich nur die problematischen Nahrungsmittel weg, ohne sich dem tatsächlichen Auslöser der Unverträglichkeit zu widmen, verlernt der Körper lediglich gänzlich, diese Lebensmittel zu verarbeiten und die Verdauungsschwäche nimmt ihren weiteren Lauf.

  

Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind in der Beratungspraxis mittlerweile ein sehr häufiges Thema. Oft geht einer Diagnose ein jahrelanger Leidensweg der Betroffenen voraus, da die Symptome sehr vielfältig sein können und nicht richtig zugeordnet oder überhaupt nicht ernst genommen werden.

Die TCM versteht eine Unverträglichkeit als ein massives Ungleichgewicht der Körperenergien, bei dem eine Adaption der täglichen Ernährung ein sehr wirksames Instrumentarium darstellt.

Die Gründe für das energetische Ungleichgewicht können sehr vielfältig sein. Oft liegt die angeborene Grundkonstitution zugrunde oder es gab eine massive Schwächung des Milz-Qi durch anhaltende schlechte Ernährungsgewohnheiten, ständiges Grübeln oder viel Stress. Manchmal ist es auch die Einnahme von Medikamenten, die den natürlichen Energiefluss aus dem Lot bringt.

Eine schwache Milz kann also genauso der tatsächliche Auslöser sein, wie eine stagnierte Leber oder Erschöpfungszustände sowie Trauerphasen, die das Herz oder die Niere zu sehr gefordert haben.

Was nun die jeweilige Schwachstelle war, von der die Probleme ihren Ausgang nahmen, kann also von Typ zu Typ und entsprechend der aktuellen Lebenssituation sehr unterschiedlich sein.
Will man seine Themen rasch und dauerhaft aus der Welt räumen, lohnt sich ein Gespräch mit einem ganzheitlichen Ernährungstherapeuten.
Was aber in jedem Fall empfehlenswert ist und einen ersten Schritt in Sachen Genesung bei jeder Art von Unverträglichkeit darstellt, ist die allgemeine „Stärkung der Mitte“, wie es in der TCM so schön heißt.

 

Was versteht sich nun unter dieser „Stärkung der Mitte“?

Unsere „Mitte“ wird in der TCM auch also „mittlerer Erwärmer“ bezeichnet. Man versteht darunter die Summe der Verdauungsorgane, als deren zentraler Vertreter die Milz gilt. Unsere Mitte wird auch oft mit dem Erdelement gleichgesetzt, dem Ursprung unseres „nachgeburtlichen Qi“, also jener Energie, für die wir unabhängig von unserer vererbten Konstitution selbst verantwortlich sind.

Dieses nachgeburtliche Qi nähren wir über unsere täglichen Essgewohnheiten und es ist ein wichtiger Puffer, der dabei hilft, unsere „vorgeburtliche Essenz“ (unser Jing) möglichst gut zu bewahren, um stabil, abwehrstark und gesund zu bleiben.

 

Daher wollen wir uns nun ansehen, wie wir unsere Milz am besten unterstützen können.


Meide Folgendes – denn diese Gewohnheiten schwächen die Mitte:

  • unregelmäßige Mahlzeiten

  • nicht frühstücken oder abends sehr spät essen

  • hastig essen und schlecht kauen

  • übermäßiges Nachen, zu hoher Zucker-Konsum

  • ein Übermaß an kühlenden/kalten Nahrungsmitteln, wie Rohkost, Milchprodukten und kalten Getränken

  • zu viel Kaffee

  • denaturierte Nahrungsmittel, wie Tiefkühl- und Mikrowellenkost, Fertigprodukte und stark verarbeitete Nahrungsmittel

  • zu häufige Brotmahlzeiten

  • ständiges Grübeln und „im-Kreis-Denken“

 

 

Achte auf Folgendes – diese Nahrungsmittel stärken die Mitte:

  • regelmäßiges, ausgewogenes Essen mit Schwerpunkt auf gekochten Speisen

  • hochwertige, warme Nahrungsmittel mit einem Schwerpunkt auf dem Erd-Element, wie Wurzelgemüse, Getreide und hochwertige Öle

  • warmes Frühstück (am Vormittag ist die Milz besonders aufnahmefähig)

  • immer wieder kleine scharfe Akzente durch Gewürze und Gemüse wie Rettich, Kren, Kresse, Ingwer