QUITTEN - unbedingt probieren!

Quitten sind ein wenig in Vergessenheit geraten. Zugegeben - sie sind ein bisschen aufwändiger in der Zubereitung, da man sie nicht einfach vom Baum pflücken und essen kann. Aber trotzdem sollte man sich dieser wundervollen Frucht nicht ganz verschließen.

Ihr spannendes Aroma und ihre geballte Power sind schlagende Argumente für eine Annäherung an die pelzige Frucht. Quitten enthalten nämlich viel Vitamin C, B-Vitamine, Zink, Eisen, Kalzium und Kalium sowie Gerbstoffe und Pektine, also wichtige Ballaststoffe, über die sich unser Darm besonders freut.

Quitten haben einen herben, säuerlichen, leicht bitteren und doch auch süßen Geschmack. Ich mag sie besonders gerne als Fruchtmus oder auch in Butter gebraten als Zuspeise zu Fleisch oder Käse.

In der TCM verwendet man die Quitte zum Stärken und Ausgleichen, da sie, wie kaum ein anderes Obst, unsere Nieren-Energie bewahrt. Sie wirkt nämlich extrem adstringierend und Yi-nährend. Ihre leicht kühlende und entzündungshemmende Eigenschaft wirkt sich besonders positiv bei Entzündungen der Schleimhäute in Magen, Hals und Rachen aus. Zudem unterstützt die Quitte das Ausleiten von Schwermetallen.

Vor der Verarbeitung musst du Quitten abreiben, damit die pelzige Schicht verschwindet. Danach kannst du sie waschen und weiterverarbeiten - also schneiden und vom Kerngehäuse befreien und dann entweder einkochen oder in einer Pfanne in etwas Butter sanft anbraten.