HOLUNDER - Medizin in Blüten- und Beere-Form!

Holunder ist ein wahrer Wunderstrauch! Nicht umsonst wurde er schon in alten Zeiten als Beschützer vor bösen Geistern und Dämonen verehrt.

Er wird auch von jeher als Heilpflanze geschätzt. Sogar zwei Mal im Jahr beschenkt uns dieser Strauch: Erst im Frühling mit den duftenden, aromatischen Blüten und im Herbst mit den vitaminreichen Beeren.

Sowohl die Blüten, als auch die Beeren werden bei Erkältungen und fiebrigen Erkrankungen eingesetzt.

Die kleinen, würzigen BLÜTEN sind reich an sekundären Pflanzenstoffen, ätherischen Ölen sowie Schleim- und Gerbstoffen. Sie wirken blutreinigend und stärken die Abwehrkräfte.

Bei Erkältungen mit Fieber ist Tee aus Holunderblüten besonders hilfreich. Er wirkt schweißtreibend und kühlend und vertreibt Wind-Hitze.


Die BEEREN des Holunders schmecken süß, bitter und sauer zugleich und werden als thermisch kühl eingestuft. Sie haben besonders positive Wirkung auf Lunge, Milz, Darm und Niere. Die kleinen schwarzen Beeren sind besonders reich an Vitamin C und auch Vitamin A. Sie enthalten außerdem Vitamin B1 und B2 sowie Eisen, Kalium und Magnesium.  Durch die kleinen Samenkörnchen, die sie enthalten, weisen sie auch einen besonders hohen Ballaststoffgehalt auf.

Die dunklen, stark färbenden Beeren reinigen und stärken das Blut und tonisieren das Lungen Yin. Sie sind also gut bei Heiserkeit und Halsentzündungen, aber auch bei bei Unruhe und Schlaflosigkeit.

Saft oder Holler-Beeren-Kompott kann bei der Transformation von Schleim sehr gut unterstützen. Beides tut aber auch gut, wenn man sich müde und abgeschlagen fühlt und es stärkt die Abwehrkraft.

Die Beeren wirken außerdem leicht abführend. Sie können also auch bei träger Verdauung regulierend eingesetzt werden.

Die säuerlich-herben Beeren des Holunders sollen allerdings nicht ungekocht und vor allem nicht unreif verzehrt werden. Denn im rohen Zustand kann der enthaltene Giftstoff Sambunigrin zu Bauchschmerzen und Übelkeit führen.