Sport für den gesunden Darm!

Warum regelmäßige sportliche Betätigung so wichtig ist, wenn es um eine geregelte Verdauung geht und warum auch hier ein personalisiertes Konzept sinnvoll und entscheidend ist.

Sich gesund zu ernähren ist gut für den Darm und unterstützt unsere Verdauung – soweit, so klar! In der TCM richtet sich das, was man als „gesunde Ernährung“ bezeichnet, stets nach der individuellen Konstitution und dem jeweiligen Stoffwechseltyp. 

Aber auch Bewegung und Sport wirken sich unmittelbar auf unsere Darmgesundheit aus! Und auch hier ist es wichtig, sich nach den persönlichen Voraussetzungen zu orientieren, um bestmöglich zu profitieren und nicht vielleicht sogar der Verdauung zu schaden.

Regelmäßige Bewegung unterstützt unseren Darm gleich auf mehreren Ebenen:

  • beim Stressabbau > denn Stress behindert unsere Verdauung, da unsere Energie blockiert wird und nicht für unsere Verdauungsorgane zur Verfügung steht

  • die Durchblutung unserer Verdauungsorgane wird gefördert

  • die Darmperestaltik, also die muskuläre Tätigkeit, die die Ausscheidung vorantreibt, wird aktiviert

  • und nachweislich wird auch die Zusammensetzung der Darmflora verbessert

  

Dabei ist es aber wichtig, dass die Art und die Intensität der Bewegung sowohl zum jeweiligen Körpertypus, als auch zu seiner aktuellen Lebenssituation passt. 

Trainiert man nämlich ständig zu intensiv, so kehren sich all die positiven Effekte des Sports auf den Darm sogar ins Gegenteil um. 

Zu anstrengende Sportarten oder ein zu sehr forderndes Programm erzeugen nämlich Stress im Körper, anstatt diesen abzubauen.

 

Daher sind bei der Auswahl der richtigen Betätigung sowohl Abwechslung, als auch Intuition gefragt. 

Je nach Alter, grundsätzlicher Fitness, aktuellen oder kürzlichen Erkrankungen, entsprechend den momentanen Regenerationsmöglichkeiten (guter Schlaf, Erholungsphasen) und mit Rücksicht auf sonstige Belastungen (nach Entbindungen, während der Stillphase,...) oder besondere Herausforderungen, sollte das passende Sportprogramm gewählt und die Intensität dementsprechend angepasst werden.

 

Manchmal reicht es schon, einfach nur spazieren zu gehen und ab und an darf es dafür schon auch richtig anstrengend sein.

Die TCM empfiehlt als sanfte Bewegungslehre beispielsweise Qigong, da diese Art der Bewegung und Energiearbeit grundsätzlich in jeder Lebenslage gefahrlos praktiziert werden kann. 

Yoga, das indische Pendant, kann dank seiner zahlreichen Variationen ebenfalls universell zum Einsatz kommen.

Das Tolle bei diesen Bewegungsformen ist, dass man zugleich auch den Geist trainiert und auf emotionaler Seite arbeitet.

 

Für viele Typen ist aber auch Laufen ideal. Es kann immer und überall gemacht werden und die Kosten (für gute Laufschuhe) sind überschaubar. Laufen dient dem Muskelaufbau und dem Spannungsabbau gleichermaßen und ist ein herrliches Ausdauertraining.

Aber auch ein Minimum an Krafttraining sollte nicht zu kurz kommen. Muskelaufbau ist extrem wichtig, wenn es um einen geregelten Stoffwechsel geht und es ist eine wichtige Osteoporose-Vorsorge. 

 

Mein Tipp zum Schluss: 

Höre auf die Signale deines Körpers auch beim Thema Sport. 

Bist du der ehrgeizige Typ, überfordere dich nicht ständig und finde ein gutes Mittelmaß. 

Bist du aber der phlegmatische Typ, dem sein Körper signalisiert, dass er am liebsten auf der Couch liegen möchte ;) - raffe dich auf und probiere dich durch, um die richtigen Bewegungsformen zu finden. Denn ganz ohne Bewegung ist selbst die beste Ernährung als Gesundheitsmedizin zu schwach.