Warum warmes Frühstück?

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„Frühstücken, wie ein Kaiser, mittags essen, wie ein König und abends, wie ein Bettler!“ – dieser Spruch zeigt, dass das Frühstück nicht nur in der Traditionellen Chinesischen Medizin (kurz TCM) als die wichtigste Mahlzeit des Tages gilt. Dass diese Mahlzeit um ein Vielfaches bekömmlicher ist und unserem Körper wesentlich mehr Energie liefern kann, wenn wir sie in Form von gekochten Speisen zu uns nehmen, ist eines der zentralen Themen in der 5 Elemente Ernährung (der Ernährungslehre nach der TCM).

 Die TCM erklärt dies unter anderem mit der sogenannten Organzeituhr, die besagt, dass unser Magen und unsere Milz in den Morgenstunden – genauer zwischen 7 und 11 Uhr – am aktivsten sind, d.h. unsere Verdauungskraft vormittags am höchsten ist und wir in dieser Zeit Kohlehydrate am besten verdauen können.

Im Grunde ist es ganz logisch und einfach nachvollziehbar, dass wir unserem Körper die Arbeit stark erleichtern, wenn wir ihm durch den Kochprozess vorverarbeitete und bereits aufgewärmte Nahrung gönnen. Ob dieses warme Frühstück nun ein warmer Getreidebrei, wie etwa ein köstlicher Hafer-Porridge, eine Eierspeise oder eine Suppe ist, bleibt den persönlichen Vorlieben überlassen. Besteht das Frühstück hingegen aus kalter Milch mit Müsli, kühlendem Joghurt mit rohem Obst oder Brot mit beliebigem Belag, muss unser Körper sehr viel Energie zur Umwandlung aufwänden. Energie, die ihm in der Folge fehlt und zu einem energetischen „Durchhänger“ während des Tages oder auch zu Heißhunger-Attacken führen kann. Auf längere Sicht schwächt man dadurch seine Verdauungskraft und somit auch die Immunabwehr!

Lasst euch einige Tage auf das Experiment „warmes Frühstück“ ein und ihr werdet überrascht sein, um wieviel fitter und energiegeladener ihr euch fühlen werdet. Diejenigen unter euch, die bisher gar nicht frühstücken, werden besonders profitieren. Und wer nun Sorge hat, durch eine zusätzliche Mahlzeit am Tag an Gewicht zuzunehmen, den kann ich beruhigen, da eher das Gegenteil der Fall ist. Der Stoffwechsel reagiert nämlich äußerst positiv und mit verstärkter Aktivität auf eine regelmäßige Zufuhr leicht verdaulicher Speisen.