Ich liebe Kardamom!

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Eines jener Gewürze, die erst mit meiner TCM-Ausbildung in unserer Küche Einzug gefunden haben, ist Kardamom. Mittlerweile vergeht aber kein Tag, an dem ich dieses herrlich aromatische Gewürz nicht in irgendeiner Form zu mir nehme. Zum einen liebe ich seinen Duft und Geschmack, zum anderen schätze ich seine stark entfeuchtende Wirkung.

Kardamom gilt in der TCM als Karminativum, das heißt, er wirkt nicht nur trocknend, sondern hat vielmehr die Fähigkeit, Nässe in wertvolle Körpersäfte zu transformieren. Wer also, generell ein Thema mit Nässe und Schleimbildung hat (zeigt sich etwa an ständigem Schnupfen, zähem, schleimigem Husten oder auch an häufigen Pilzerkrankungen), sollte Kardamom ebenfalls in seinen Speiseplan aufnehmen.

Kardamom wirkt zudem besonders positiv auf Milz und Niere und ist sehr wirksam bei feuchter Kälte im Darm. Er wird daher auch gerne bei Verdauungsbeschwerden und Blähungen eingesetzt.

2017 – das Jahr des Feuer Hahns 

Seit 28. Jänner befinden wir uns nach dem chinesischen Kalender im Jahr des Feuer Hahns (bis 16.02.2018). Energetisch wird dieses Jahr geprägt sein von der nach außen gerichteten Kraft des Feuer-Elements, das positiv gesehen viel Power bringt, aber auch sehr schnell zehrend und verschlingend wirken kann. Zudem kommen die Eigenschaften des Hahns besonders zum Tragen: Der Hahn ist ein sehr gut organisiertes, erfolgreiches und durchsetzungsstarkes Zeichen. Manchmal agiert er in seiner stolzen Art aber gar zu selbstsicher und fast schon unsensibel. 
Vom Organbezug her symbolisiert der Hahn die Niere. Das Feuerelement wiederum steht für das Herz und auch den Dünndarm. 
Besonderes Augenmerk sollte man daher heuer seinen Nieren und seinem Herzen schenken - vor allem, wenn man grundsätzlich zu Entzündungen neigt. Das Feuerelement wird in diesem Jahr stark am Yin (an unserer Substanz) zehren, was schnell zu einem relativen Yang-Überschuss und zu leerer Hitze führen kann. Häufige Folgen können beispielweise Nierenbecken- oder auch Blasenentzündungen, aber auch psychischer Stress und Schlafstörungen sein.
Grundsätzlich empfiehlt es sich daher im heurigen Jahre mit seiner Substanz pfleglich umzugehen – körperlich aber auch substanziell, also monetär. Kurz gesagt: Keine körperlichen Verausgabungen, ausreichend Ruhephasen und keine allzu riskanten Investitionen. Besinne dich auf deine Stärken, sei mit ihnen zufrieden und halte Neid und Begierde in Zaum!